Tour-Nummer: 05 / 2011
Phillip ist auf dem Sprung, das spüren wir sofort – und gleich hinter dem Eingang des Obst-Erlebnis-Hofes verschwunden. „Im Bus hat es ihn ja kaum noch auf seinem Sitz gehalten. So kenn‘ ich ihn gar nicht“, wundert sich Thomas. „Ist doch schön“, sagt Tina, „er genießt es halt, mit uns einen Ausflug zu machen!“
Keine Minute später sehen wir ihn über Strohballen hoch in der Luft, jauchzend und lachend. Und nachdem der erste Schreck verflogen ist, sind auch Tina und Thomas schnell beim Trampolin und setzen zum ersten Luftsprung an. Da ist Phillip allerdings schon unterwegs zur nächsten Station: der GoKart-Bahn. Mit einem „Cool!“ setzt er sich hinters Steuer – und tritt in die Pedale.
„Was gibt’s denn hier noch?“ fragt der Sechsjährige wenig später. „Nebenan ist noch ein Mais-Labyrinth“, entgegnet sein Vater. „Ein Laborinth?“, ruft Phillip. „Das muss ich mir sofort ansehen!“ Zum Eingang geht es mit einem Trecker, und in den zahlreichen Sackgassen erfährt das Trio Wissenswertes über Obstschädlinge, -nützlinge, Bodentiere und verschiedenste Obstsorten, die im Obst-Erlebnis-Garten wachsen. Bis plötzlich der Ausgang zu sehen ist.
Nach neun Runden auf der Sommerrodelbahn nebenan geht es noch zur Wasserspiellandschaft und schließlich zur letzten Station: „Blumen zum Selbstpflücken“ – doch Rosen und Zucchini-Blüten lassen die drei links liegen. Stattdessen werden im Hofladen noch Erdbeeren und Kirschen gekauft. Im Bus ist Phillip dann fast sofort eingeschlafen. Und Thomas und Tina naschen bis zur Endstation noch etwas von den Erdbeeren.
Michael Fischer
Ö: Aus Kiel bzw. Lütjenburg und Oldenburg in Holstein tagsüber mindestens alle zwei Stunden mit der Buslinie 4310 bis Haltestelle „Futterkamp“. Von dort sind es noch etwa 50 m bis zum Gelände.
Info
Man kann sich einem erfahrenen Kutscher anvertrauen, oder man greift selbst in die Zügel: selbst anspannen, kutschieren und sogar das Deutsche Fahrabzeichen erlangen. Auf Gut Panker ist das möglich. Das altherrschaftliche Gut ist berühmt für seine Trakehnerzucht und auf jeden Fall einen Besuch wert. www.pferde-fahren-panker.de
Orientiert an Ausgrabungen vom Kleinen und Großen Schlichtenberg ist im Nienthal, dem Zentrum des mittelalterlichen Schleswig-Holsteins, eine originalgetreue Burganlage rekonstruiert worden. Für eine Führung durch das lebendige Museum wird um telefonische Absprache gebeten: T 043 81.400 80, www.turmhuegelburg.de.
Ob groß, ob klein – hier kann jeder Künstler sein: Zopfbänder, Filztiere, Schatztruhen, Vogelhäuser bis hin zum Kreativ-Workshop für VW-Golf-Liebhaber. Hier entstehen pfiffige Ideen und individuelle Geschenke. Täglich 10:00–13:00 Uhr und 16:00–18:00 Uhr. Bickbeerenbrook 2, Hohwacht, T 043 81.46 14, www.seiden-design.de.
Von Hohwacht und Lütjenburg aus starten verschiedene Kulturfahrten. Unter der Führung des Archäologen und Historikers Ingo Bubert und der Reiseleiterin Petra Brotz öffnet sich der Blick auf die landschaftliche Schönheit und deren mitunter jahrtausendealte Sehenswürdigkeiten. Das vollständige Programm gibt es als Download unter www.hohwachterbucht.de.
Ob für einen kurzen Snack zwischendurch oder um einen erlebnisreichen Tag gemütlich ausklingen zu lassen – Familie Schuldt verwöhnt ihre Gäste mit Holsteiner Spezialitäten
und vielen anderen Leckereien. Neuland 3, Behrensdorf, T 043 81.41 65 46, www.schuldt-behrensdorf.de.
Das gelungene Einsteigerbuch für Obstfreunde bietet eine umfassende Vielfalt und
gute Hilfestellungen beim Bestimmen. Gebundene Ausgabe mit „Schnittbildern“ für 24,90 Euro.