Tour-Nummer: 02 / 2020
Die Streckenlänge von knapp 10 Km ist für Anfänger zum Kennenlernen des Boards gut geeignet. Es gibt kaum Steigungen oder Senkungen, nur wenige Abschnitte an der Straße entlang und fast durchgängig gute Bodenbeschaffenheiten. Angekommen am Ziel Skatepark MFG 5 hat man einen super Blick auf die Förde und massig Platz zum Üben auf einer ehemaligen Start- und Landebahn für Flugzeuge. Das Gelände ist durchgehend geöffnet.
Auch für Fortgeschrittene ist die Streckenlänge ausreichend, zudem bietet der Skatepark weitere Möglichkeiten, sich selbst und sein Board zu fordern. Hier stehen eine Miniramp (kleine Halfpipe) und diverse weitere sogenannte Obstacles (Hindernisse).
Der Kieler Hbf wird von Zügen und Bussen regelmäßig aus allen Richtungen angefahren. Eure persönliche Route erhaltet ihr hier.
Die Fähre Adler 1 zur Kanalüberfahrt fährt kostenlos alle 15 Minuten von Ufer zu Ufer (Mo – Fr ab 6:30 Uhr bis 22 Uhr, Sa & So ab 10 Uhr bis 22 Uhr). Übrigens: Auch hier gilt die Maskenpflicht.
Kurz vor dem Holtenauer Hafen befindet sich die Haltestelle Kastanienallee (dort kommt man auf dem Hinweg vorbei) – von hier aus fahren die Buslinien 32 und 91 in Richtung Kiel Hbf zurück.
Mit dem Skateboard die Kiellinie entlang
Heute geht’s aufs Skateboard – vom Kieler Hauptbahnhof an der Förde entlang mit Fährüberfahrt (Wik – Holtenau) und dem Ziel Skatepark am MFG 5-Gelände. Die 10 km lange Strecke kann man bei entspannter Geschwindigkeit in ca. 75 Minuten bewältigen. Autor Alexander hat einige Jahre Erfahrung auf dem Board und haut einige Tipps raus, wie man seine ersten Anläufe auf dem rollenden Brett mit viel Spaß aber ohne Blessuren absolviert.
Mit welchem Fuß ihr Anschwung gebt, ist eurer Intuition überlassen. Geht ihr auf die Fußballen, lenkt euer Board nach innen, geht ihr auf die Fersen, lenkt es nach außen. Zu Anfang hilft es, wenn man in die Richtung zeigt, in die man möchte.
Tipp: Schraubenschlüssel in Größe 14 mitnehmen! Damit kann man die Lenkung direkt an der Achsenmutter einstellen: Je lockerer die Mutter sitzt, desto direkter ist die Lenkung.
Es gibt viele verschiedene Boards mit unterschiedlicher Kraftübertragung fürs Cruisen oder Springen. Die wichtigste Komponente ist allerdings die Rolle. Je größer und weicher sie ist, desto weniger Widerstand kann auf sie einwirken. Kleine Steine können so zum Beispiel leichter überrollt werden.
Tipp: Auch Größe und Gewicht spielen eine wichtige Rolle bei der Materialauswahl. In Kiel gibt es einige Skateshops, die euch individuell beraten.
Nicht nur Kraftanstrengung, Steigungen und Senkungen sind für die Geschwindigkeit ausschlaggebend, sondern auch der Boden. Da manches Terrain abrupt abbremst, ist es wichtig, dass man vorausschauend fährt, damit man einen Wechsel des Fahrbelags immer im Blick hat.
Tipp: Die Schuhe sollten fürs Bremsen eine möglichst dicke Gummisohle haben, die sorgt zudem für Halt auf dem Board. Auch wichtig: Schnürsenkel festzurren, damit man einen guten Halt im Schuh hat.
Skateboarden ist eine sogenannte Risikosportart, deshalb solltet ihr vorsichtig anfangen und beim Cruisen vor allem auch auf Fußgänger, Radfahrer etc. achten – so vermeidet ihr Unfälle und Stürze. Falls ihr doch mal fallen solltet, könnt ihr den Aufprall durch seitliches Abrollen abfedern.
Tipp: Schoner und Helm schaden nie und auch feste Jeans und etwas Langärmeliges sind selbst bei den niedrigen Anfangsgeschwindigkeiten eine gute Idee, um Schürfwunden zu vermeiden.