NAH.SH und DB Station&Service unterschreiben neue Rahmenvereinbarung – Sieben neue Stationen
In Schleswig-Holstein wird das Modernisierungsprogramm für die Bahnstationen im Land fortgesetzt. Bernhard Wewers, Geschäftsführer des Nahverkehrsverbundes Schleswig-Holstein (NAH.SH GmbH), und Bernd Koch, Vorstandsvorsitzender der DB Station&Service AG, haben heute zwei Rahmenvereinbarungen unterzeichnet, die die Maßnahmen und ihre Finanzierung für die nächsten sieben Jahre festlegen. Insgesamt 41 Stationen sollen ganz oder teilweise modernisiert werden, darunter fällt auch der Bau sieben neuer Bahnstationen.
Ziel des gemeinsamen Investitionsprogramms ist es, nach und nach alle Bahnstationen im Land zu überarbeiten und Fahrgästen eine ansprechende und gut nutzbare Infrastruktur zu bieten. Vorgesehen sind konkret der Umbau für die Barrierefreiheit der Stationen, Bahnsteigverlängerungen und Maßnahmen, die die Aufenthaltsqualität verbessern. Gegenwärtig sind Land und NAH.SH nicht zufrieden mit dem Zustand vieler Bahnstationen im Land.
Zu den Bahnhöfen, die grundlegend erneuert und barrierefrei ausgebaut werden sollen, gehören zum Beispiel die in Elmshorn, Neumünster, Westerland und Schwarzenbek. In Neumünster identifizierten Wewers und Koch bei ihrem Besuch gestern gleich mehrere Baustellen.
Die Gesamtkosten aller in der Vereinbarung festgeschriebenen Modernisierungsmaßnahmen liegen mit Planungsleistungen bei rund 60,2 Millionen Euro. Die Kosten werden zur Hälfte aus Mitteln des Landes Schleswig-Holstein und zur Hälfte aus Bundesmitteln sowie Eigenmitteln der DB Station&Service AG getragen.
Neue Stationen planen Land, NAH.SH und DB Station&Service in Bad Oldesloe-Ost, Eckernförde Süd, Lübeck-Moisling, Preetz Krankenhaus, Preetz Nord, Raisdorf Ostseepark und Rendsburg-Büdelsdorf. Bewohner von Siedlungsgebieten in Schienennähe sollen so einen besseren Zugang zum Bahnangebot erhalten. Ziel ist, dadurch neue Fahrgäste zu gewinnen, die Auslastung des Nahverkehrs zu steigern und durch die Verlagerung von der Straße auf die Schiene auch Emissionen zu verringern.
13,85 Millionen Euro kostet der Neubau der Stationen, davon trägt das Land Schleswig-Holstein 75 Prozent und DB Station&Service 25 Prozent.
Bereits seit dem Jahr 2000 arbeitet das Land mit den Bahnunternehmen an einer kontinuierlichen Verbesserung der Bahnstationen. Bundesweit ist Schleswig-Holstein Vorreiter bei der Barrierefreiheit an Bahnhöfen und hat außerdem bereits 36 neue Stationen in Betrieb genommen. Das nun beschlossene Programm soll daran anknüpfen. Außerhalb der jetzt unterschriebenen Rahmenvereinbarungen setzen NAH.SH und DB Station&Service die Modernisierung weiterer Bahnstationen um. Insgesamt gibt es 178 Bahnstationen in Schleswig-Holstein.